Quatuor ÆSTHESIS

Abel Zamora, Celeste Lejeune, Jonas Mordzinski und Camille Chopin bieten bei jedem ihrer Konzerte einen äußerst persönlichen und ausdrucksstarken Weg, der den Geist und die Herzen öffnet.

Von Monteverdi über John Cage bis hin zu zeitgenössischen Komponisten arbeiten sie mit Assoziationen und Entsprechungen, um ein Programm zusammenzustellen, das sich aus ihren Empfindungen ergibt und mit denen des heutigen Publikums in Resonanz treten kann. Es gibt keine Genre-, Stil- oder Epochengrenzen, die Entgrenzung des Repertoires steht im Mittelpunkt dieses vierstimmigen Projekts.

Camille, Céleste, Abel und Jonas haben ihre ersten Schritte gemeinsam gemacht: Sie haben sich zum Teil⋅es im Kinderchor Sotto Voce, aber auch im Département Supérieur pour Jeunes Chanteurs des CRR Paris kennengelernt. Gestärkt⋅ durch diese Erfahrungen treten sie als Quartett ein erstes Mal beim Festival Format Raisins im Jahr 2019 auf: ÆSTHESIS ist geboren und löst sich sofort von der Tradition des Vokalquartetts, indem es z. B. bei einigen Stücken die räumliche Anordnung ändert, ursprünglich für Chor vorgesehene Stücke bearbeitet oder ausschließlich gesprochene Passagen anbietet. Er kreiert insbesondere das Stück „Allô j'm'entends“ des Komponisten Jacques Rebotier, das für vier Stimmen und Handyklingeltöne geschrieben wurde.

Aus diesen untypischen Mischungen entstehen zwei Fragen, die seine Forschung immer wieder antreiben: Wie kann man ein Repertoire aus mehreren Jahrhunderten lebendig und zeitgemäß halten und gleichzeitig an aktuellen Kreationen mitwirken? Wie kann man dem Publikum eine sinnliche Erfahrung der Beruhigung und des Gleichgewichts bieten? Die vier Stimmen von Æsthesis vermischen sich zu einem abwechselnd verspielten und ernsten Gesang mit einem intimen Repertoire, das sich von den üblichen Erwartungen, die mit dem klassischen Quartett verbunden werden, emanzipiert.