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Théâtre Les Halles - Tanzfaktor 2024

Tanzfaktor

Sierre

Die fünf kurzen Stücke des Tanzfaktors 2024 sind explosiv, dynamisch und der urbane Tanz hat seinen Platz!

NOT WHERE, BUT WHO - GLORY / ORIANA ZEOLI - ZÜRICH

Not Where, but Who erzählt die Geschichte von zwei Welten, die alles zu trennen scheint: Urban Dance und zeitgenössischer Tanz und ihre so unterschiedliche Körpersprache. In ihrem Popping-Solo stellt die Choreografin und Tänzerin Oriana Zeoli (alias Glory) exzentrische Armbewegungen und Kniebeugen impulsiven, rhythmischen Schulterbewegungen gegenüber und lässt so isolierte Körperbewegungen miteinander verschmelzen. Glory beherrscht nicht nur den Spagat zwischen urbanem und zeitgenössischem Tanz, sondern schafft es auch, diese beiden Praktiken mit äußerster Präzision in ihrem Körper zu vereinen und mit Musik zu kombinieren. Als Hybridkörper hinterfragt sie auf spielerische Weise die institutionelle Trennung dieser beiden Techniken und lädt sie zum Dialog ein.

Seit 2016 hat sich "Glory-with the gloryous boogieflava" in der nationalen und internationalen Battleszene einen Namen gemacht. Glory tanzt seit 2020 auch in verschiedenen Tanztheaterproduktionen, u.a. unter der Leitung von Muhammed Kaltuk mit der Company MEK am Ballett Theater Basel und am Théâtre la Coupole(FR), im Stück von Jorge Garcia Perez, ebenfalls am Ballett Theater Basel, mit dem Kollektiv PRISMA am Kurtheater Baden, am Opernhaus Zürich sowie in der Berner Tanzproduktion "Aseat at the table" mit Anna Chiedza Spörri. Außerdem ist sie in "into thedark" und in "Schrei", der zukünftigen Kreation von Toschkin Schalnich (Deutschland), zu sehen. Sie tanzt auch in Bordeaux in der Kompanie Rêvolution unter der Leitung von Anthony Égéa und ist seit 2022 Mitglied des Kollektivs "Female finesse" als Tänzerin und Choreographin.


ALÉA - SIMEA CAVELTI / POMEGRANATE SEED - BASEL

Wie verformt das Wasser? Welche neuen Wege nimmt der verflüssigte Körper? Fließende, runde Bewegungen treffen auf harte Linien, Momente radikaler Unbeweglichkeit stehen im Gegensatz zu den unendlichen Wirbeln des Körpers. Die Performerinnen Lena Schattenberg und Simea Cavelti nutzen die körperliche und technische Palette des zeitgenössischen Tanzes, um in Aléa eine poetische Hommage an die lebensnotwendige und zugleich fatale Substanz Wasser zu schreiben. Sie betrachten Wasser als eine Materie, die die inneren Räume des Körpers mit der Außenwelt verbindet.

Simea Cavelti wuchs in der Schweiz auf, absolvierte einen Bachelor of Arts an der London Contemporary Dance School und lebt heute zwischen Basel und Beirut. Als Tänzerin und Performerin arbeitete sie mit mehreren internationalen Choreografen und Regisseuren zusammen, unter anderem mit Fabrice Mazliah, Renate Graziadei und Omar Ghayatt. Für "Aléa" arbeitet sie mit Lena Schattenberg zusammen, einer deutschen Tänzerin, die ihren Bachelor of Arts in Modern Theatre Dance an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam absolvierte und mit Choreografen wie Theo Clinkhard, Samuel Feldhandler und Anne Teresa de Keersmaeker gearbeitet hat. Simea Caveltia wurde kürzlich vom Sursock Museum in Beirut eingeladen. Wie bei anderen Projekten wird sie auch hier wieder mit Lena Schattenberg zusammenarbeiten.


IDIOSPECT - TAMARA MACINI & BRANCA SCHEIDEGGER - BERN

Zwei Körper schwingen ihre Beine und Arme sanft durch den Raum, den Kopf nach unten gerichtet. Jeder reflektiert die koordinierten Bewegungen des anderen, wodurch flüchtige Landschaften entstehen. Ein Holzrahmen umgibt und begrenzt die Körper, deren Schatten sich durch das Spiel des Lichts ausdehnen. Das Bühnenbild und die Beleuchtung tragen dazu bei, die Hauptidee der Choreografie auszudrücken: die Beziehung zwischen Abgrenzung und dem daraus resultierenden Ausschluss und die Art und Weise, wie wir mit diesem Dilemma umgehen. In IDIOSPECT kreieren die Performerinnen Tamara Mancini und Branca Scheidegger eine organische Gestik, die vom Waacking inspiriert ist, einem urbanen Tanzstil, der in den 1970er Jahren in der homosexuellen Gemeinschaft von Los Angeles entstand. Mit Feingefühl und Geschicklichkeit präsentieren die beiden Künstlerinnen ein energiegeladenes Stück, das jeden und jede ermutigt, für die Freiräume zu kämpfen, die sie brauchen.

Tamara Mancini und Branca Scheidegger sind Schweizer Waacking-Pionierinnen. Ihre Choreografien und Performances sind Teil zeitgenössischer Kunstprojekte und sie engagieren sich für die Vermittlung und Sichtbarkeit von Waacking in der Schweiz. Sie tanzen seit ihrem 15. Lebensjahr zusammen und entwickeln parallel dazu ihre Bewegungssprache in Bezug auf Hip-Hop, Club Dance Kultur und zeitgenössischen Tanz weiter. Der Verein CludaCo - Clubdance Connection - legt den Schwerpunkt auf die Förderung von Clubdance-Stilen (Waacking, House Dance etc.) sowie auf den interdisziplinären Austausch mit anderen Stilen. Die Realisierung von Tanzproduktionen und die Vermittlung dieser Kultur spielen dabei eine zentrale Rolle.


‍AENAO∑ - COMPAGNIE LA MÉTHODE, CHOREOGRAFIE VON MAXIME JEANNERAT - NEUCHÂTEL

ΑΕΝΑΟΣ bedeutet immerwährend, kontinuierlich, das immer wieder neu beginnt. In diesem Solo inszeniert der Choreograf und Maxime Jeannerat Praktiken der Wiederholung und treibt den Körper bis an seine physischen Grenzen: In Kombination mit einer intimen Beleuchtung wird die leere Bühne zur Projektionsfläche der menschlichen Existenz. Wie reagieren wir auf die Schwierigkeiten des Lebens? Verändert die Erfahrung, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben, unsere Art, mit schwierigen Situationen umzugehen? Maxime Jeannerat bringt diese Fragen auf die Bühne, ohne Handschuhe zu tragen, er kämpft, erschöpft sich, steht wieder auf, fällt erneut, um noch einmal aufzustehen. Die Cie La Méthode wurde 2022 von Adamantia Papakyriaki und Maxime Jeannerat gegründet. Die zeitgenössische Kompanie verfolgt eine künstlerische Vision und inszeniert Aufführungen, die einen großen körperlichen Einsatz erfordern. Virtuosität wird als Mittel eingesetzt, um einzigartige und authentische Erzählungen zu schaffen. Maxime Jeannerat wurde 1995im Kanton Neuchâtel geboren. Der Choreograf von ΑΕΝΑΟΣ widmete sich nach einer Karriere als junger Spitzensportler dem Tanz und interessierte sich besonders für Freestyle-Hip-Hop, den er seit über 10 Jahren betreibt. Er absolviert eine professionelle Ausbildung in zeitgenössischem Tanz an der Salzburg Experimenta Academy of Dance-SEAD in Österreich, die er im Juli 2022 abschließt. Er ist als Tänzer und Performer auf nationaler Ebene tätig und an den Kreationen mehrerer Kompanien beteiligt, darunter Prototype Status, LeLokart und (La) RueSérendip. Darüber hinaus gibt er Workshops für zeitgenössischen Tanz in verschiedenen Schulen.


CONTRASTE - CIE NOUS ET MOI, CHOREOGRAPHIE VON CHARLOTTE COTTING, ESTELLE KAESER, ANAÏS KAUER UND ADRIEN RAKO - FREIBURG

Die kollektive Choreografie der vier Tänzer/innen Charlotte Cotting, Estelle Kaeser, Anaïs Kauer und AdrienRako erforscht die verschiedenen Facetten des Begriffs "Kontrast". Die Bewegungen sind minutiös aufeinander abgestimmt, mal synchron, mal versetzt, sie schaffen und lösen Formationen je nach der Klangbegleitung. Die Variationen von Größe, Geschwindigkeit und Intensität werden spielerisch mit dem physischen Vokabular des urbanen Tanzes dekliniert. Die präzisen und subtilen Gesten weben eine Choreografie mit überraschenden Wendungen, die das Publikum dazu einladen, eine überraschende Reise anzutreten.

Die Cie Nous et Moi ist eine zeitgenössische urbane Tanzkompanie, die sich aus den Freiburger Tänzern und Choreografen Charlotte Cotting, Estelle Kaeser, Adrien Rako und Anaïs Kauer zusammensetzt. Die vier Künstler arbeiten auch mit anderen nationalen und internationalen multidisziplinären Formationen zusammen. Der Name der Truppe verdichtet ihren Geist und ihre Arbeitsetikette in drei Worten. Die Begriffe Individualität, Identität und Zugehörigkeit stehen im Mittelpunkt der Überlegungen und künstlerischen Projekte des Ensembles. Seit der Gründung des Ensembles im Jahr 2016 wurden acht Werke geschaffen, die auf Schweizer Bühnen aufgeführt wurden. "Contraste", ein Stück, das von allen vier Mitgliedern der Truppe choreografiert wurde, wurde für "InciDanse "2022 ausgewählt.

Öffnungszeiten

Freitag19:00 - 20:20
Praktische Informationen

Alle Altersgruppen
Erwachsene : CHF 30.-
AHV, IV, ALV, Berufstätige der darstellenden Künste: CHF 20.
Studierende, Kinder : CHF 15.-
Der Kartenverkauf & die Bar sind 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
Der Verkauf an der Abendkasse ist an den Aufführungsabenden je nach Verfügbarkeit von Plätzen möglich.

Standort Siehe KarteSierre
Théâtre Les Halles
Rte de l'Ancien Sierre 13
3960 Sierre
Kontakt +41 27 452 02 90
tlh@sierre.ch
www.theatre-leshalles.ch
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